Private Equity – eine Anlage-Alternative bei volatilen Aktienmärkten?
Was ist Private Equity (PE)?
Der Begriff Private Equity steht in Verbindung zum Erwerb von Unternehmensbeteiligungen, die außerbörslich und damit privat gehandelt werden. Also ein typisches Charakteristikum für den Kauf und Verkauf von Unternehmensanteilen zum Beispiel im Mittelstand. Klassische Geschäftsvorfälle im Zusammenhang mit einem „privaten“ Beteiligungserwerb sind, beispielsweise Unternehmensübergaben, der Verkauf bzw. die Übernahme von einzelnen Geschäftsfeldern oder Unternehmensteilen. Diese Art der Beteiligung wird von strategischen Investoren oder Finanzinvestoren eingegangen. Das können sein: Beteiligungsgesellschaften, Family Offices, Privatinvestoren oder Private Equity Fonds. Private Equity Fonds haben in der Regel eine Laufzeit von 10 Jahren und stehen ausschließlich institutionellen oder semi-professionellen Investoren zur Verfügung.
Was ist ein semi-professioneller Anleger?
Der semi-professionelle Anleger ist eine Anleger-Kategorie nach deutschem Recht. Semi-professionelle Anlegern können sich an s.g. Alternativen Investmentfonds (AIFs, § 1 Abs. 1 KAGB) beteiligen. Dabei handelt es sich, verkürzt gesprochen, um einen Anleger der:
- sich verpflichtet, mindestens EUR 200.000 zu investieren,
- schriftlich bestätigt, dass er sich der Risiken der Fondsbeteiligung bewusst ist und
- dessen Sachverstand, Erfahrungen und Kenntnisse vom Fondsmanagement als ausreichend angesehen werden.
Warum Private Equity?
Ziel einer jeden Beteiligung ist es, gemeinsam mit der Geschäftsführung des erworbenen Unternehmens, eine Strategie zur Umsetzung wertsteigender Maßnahmenzu erarbeiten und innerhalb eines definierten Zeitraums umzusetzen. Private Equity Gesellschafter sind Eigentümer auf Zeit. Nach erfolgreicher Umsetzung des Geschäftsplans werden die Beteiligungen verkauft und die Erlöse fließen an die Investoren zurück. Die Private Equity, also Eigenkapital-Anleger, tragen das unternehmerische Risiko und erhalten eine dem Risiko angemessene Vergütung.
Wann kann eine Eigenkapital-Anlage sinnvoll sein?
- das Vermögen des Anlegers bietet eine ausreichende Risiko-Tragfähigkeit (vgl. Vermögensinventur-Coaching)
- der Anleger sucht eine sachwert-orientierte Anlage
- der Anleger verfügt über einen langfristigen Anlagehorizont
- der Anleger strebt eine möglichst geringe Abhängigkeit von Kapital- und Aktienmarktschwankungen an
Wie findet man die richtige Private Equity Anlage?
Im Jahr 2019 wurden in Deutschland rund 14,3 Milliarden Euro Private Equity Investitionen verzeichnet – zum Vergleich im Jahr 2010 waren es nur 4,9 Milliarden Euro (Quelle Statista). Dennoch ist es so, dass viele Anleger, die eigentlich aufgrund Ihrer Vermögensstruktur für ein Private Equity Investment geeignet wären, noch keinen Zugang zum Private Equity Markt gefunden haben. Anders gesagt: Private Equity Anlage-Produkte werden nach wie vor selten von Bankberatern offeriert, obwohl die Möglichkeiten, sich an mittelständischen Unternehmen zu beteiligen, stetig gewachsen sind. Diese Möglichkeiten werden allerdings häufig von bankunabhängigen Anbietern und Plattformen geboten.
Finanzwohlsein Business Coaching schafft Transparenz und Zugang zu diversen unabhängigen Private Equity Anbietern in Deutschland:
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